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Kokzidien  ( Kokzidiose )
 
Kokzidien sind einzellige Parasiten (Protozoen), die vorwiegend den Magen-Darm-Trakt befallen und Durchfälle auslösen. Dabei bohren sie sich in die Zellen der Darmwand (besonders des Dünndarms) und zerstören sie. Die Vermehrung durch Teilung ist explosionsartig. Sie treten besonders in größeren Zuchten und Tierhaltungen auf, wobei die erwachsenen Tiere oft symptomlos bleiben, jedoch Träger und Ausscheider sind.
 
Bei Welpen und Junghunden können jedoch schwere dünne Durchfälle, z.T. wässerig-hell bis
-blutig auftreten, die bis zur Dehydrierung und damit zum Tod führen können.
 
Es gibt verschiedene Arten, wobei hier besonders die Art Isospora canis gefürchtet ist.
 
 
Infektion
Bei medikamentöser Behandlung muss eine gleichzeitige Umgebungsbehandlung erfolgen, da Kokzidien stark ansteckend sind und auch von einer Tierart zur anderen übergehen können. Die Ansteckung erfolgt als Schmutz- und Schmierinfektion über den Kot, die dabei ausgeschiedenen Oozysten sind allerdings gegen die meisten Reiniger und Desinfektionsmittel resistent, allerdings empfindlich gegen Hitze von über 50 °C.
 
 
Nachweis
Der Nachweis erfolgt über Kotproben, die koproskopisch durch Flotationsverfahren ausgewertet werden.
 
© Joe Mills - GNU FSF CC
 Kokzidien Oozysten

 in Kotflotation

        
 
Behandlung
Da der Befall mit Kokzidien besonders bei Welpen zu schweren Symptomen führen kann, muss hier unbedingt gezielt behandelt werden. Da es sich bei Kokzidien nicht um Würmer handelt, sind normale Wurmmittel hier nicht wirksam!
 
Nachdem das Tier zuerst über eine Injektion zur Eindämmung des Durchfalls stabilisiert wurde, wird zumeist eine Behandlung mit Sulfonamiden (z.B. Kokzidiol) oder dem Antibiotikum Metronidazol (z.B. Flagyl®) über mehrere Tage eingeleitet. Oft sind diese Mittel allerdings heute nicht mehr wirksam und auch mit Nebenwirkungen verbunden, so dass die Durchfälle immer wieder auftreten und die Darmflora immer weiter zerstört wird.
 
Seit September 2011 ist ein Medikament mit dem Namen Procox® und dem Wirkstoff Toltrazuril und Emodepsid auf dem Markt, welches nur eine einmalige Anwendung erfordert (0,5ml pro KG Körpergewicht) und hoch wirksam ist. Durch die Beigabe von Emodepsid (cave: MDR1) wirkt es auch gleichzeitig gegen Rundwürmer, so dass bei Welpen keine weitere Entwurmung vorgenommen werden muss.
Zum Teil wurde von manchen Tierärzten bereits früher Baycox 5%® eingesetzt, welches auch den Wirkstoff Toltrazuril enthält. Dieses war jedoch nicht offiziell für Hunde zugelassen, sondern für Nutztiere. Die Umwandlung war aber gestattet, mit einer Dosierung von 15mg pro KG Körpergewicht. Dies ist dann wohl auch bei MDR1-Defekt einsetzbar, da es ein Monopräparat ist.
In Studien bei Ferkeln wurde festgestellt, dass Toltrazuril gegenüber anderen Mitteln am Besten einer Schädigung der Darmzotten entgegen wirkt.
 
Oft ist es nötig, nach der Behandlung etwas zum Aufbau der Darmflora zu tun, z.B. mit Joghurt, Quark, Möhrengranulat, Canina Petvital-Darmgel®, probiotischem Enteroferm-Gel®.
 
 
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Die namentliche Nennung von Arzneimitteln sowie Angaben zu Dosierungen, Therapien und Behandlungen auf dieser Webseite sind keinesfalls als Empfehlung im konkreten Fall anzusehen, noch sind diese Informationen als abschließend zu betrachten. Sie ersetzen weder tierärztliche, ärztliche noch sonstige Fachberatung. Insbesondere hinsichtlich Nebenwirkungen, Gegenanzeigen und sonstigen Informationen ist der behandelnde Tierarzt oder Apotheker beizuziehen.

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